Lissabon „Marina Doca Alcantara“

21.Okt.14, Lissabon, 1.565 sm von HH

Der Liegeplatz in der Doca Alcantara zeichnet vor allem wegen seiner günstigen Lage sowohl in Richtung Altstadt als auch nach Belém aus. Die Sanitär-Anlagen sind nicht schön (sehr milde ausgedrückt) und das Internet schwach. Dadurch dass wir solange hier liegen, ist der recht hohe Liegeplatz-Preis durch ein Monatskontingent auf 21 EUR pro Tag gesunken. Das ist aus unserer Sicht für einen Weltstadt-City-Hafen ein guter Preis. Heute geht es nun  weiter und wir verlassen den wohl geräuschintensivsten Liegeplatz unserer Reise:

Backbord: die berühmte Brücke „Ponte 25 de Abril“, optisch sehr ähnlich der Golden Gate Bridge. Hier fahren sechsspurig oben Autos (150.000 täglich), unten Züge („nur“ 160 täglich). Es handelt sich um eine, optisch sehr gelungene, gut Lärm erzeugende, Metallkonstruktion :mrgreen: Unter Deck klingt es wie ein zufriedener Bienenschwarm, an Deck wie aggressive Kampf-Hornissen. Wenn man im Cockpit sitzt, kann man nicht verstehen, was unten gesprochen wird.

Steuerbord: sowas wie Ruhe…außer donnerstags bis sonntags, dann schalt das Utz-Utz-Utz aus den Clubs an der Hafenfront bis zu uns. Aber erst ab ca. 3:00 Uhr morgens, also genau genommen dann ja nur die halbe Nacht. ;-)

Achtern: Container-Terminal im 24-Stundenbetrieb mit allen Geräuschen die zu so einen Betrieb dazu gehören, einschließlich dem nervtötenden biep, biep, biep beim Rückwärtsfahren der Stapler.

Vorne: Hauptsteg zu allen anderen Stegen dieser Marina. Solange Personen sich nur lautstark unterhalten, lachen und rufend vorbei gegen ist alles okay, übel wird es nur wenn Karren, Einkaufswagen oder gar Fahrräder auf dem Holzstg entlang donnern.

Oben: International Airport Lissabon. Durch die vorherschende Windrichtung Nord, setzten alle Flieger ihren Landeanflug über den Tejo (also uns) an.

Unten: Diese Wesen schwabbern im ganzen Hafen umher, sind wunderschön, bis zu 50 cm lang und halten die Schnauze…